



Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als es die Musikkapelle Oberinn noch nicht gab, haben einige Oberinner bei der Wangener Musikkapelle mitgespielt. Die Musikapelle kam zu besonderen Anlässen auch nach Oberinn.
Den ursprünglich 12 bis 15 Mitgliedern fehlte es vor allem an Notenmaterial. Ehemalige Regimentsmusiker des österreichischen Militärs brachten abgeschriebene Stücke von Militärkapellen mit, die zum Teil sehr schwierig und daher für die kleine Dorfkapelle nicht geeignet waren.
Die Instrumente mussten von den Mitgliedern selbst besorgt werden. Da sie sehr teuer waren, wurden sie von Generation zu Generation weitervererbt. Eine eigene Tracht besaß die damalige Kapelle nicht.
Geprobt wurde mehr oder weniger das ganze Jahr über einmal pro Woche. Bereits damals fanden die Musikproben im Schulhaus statt. Auftritte gab es nur zu kirchlichen Anlässen, wobei jedes Jahr die Prozession am „Bluatstog“ (Fronleichnam) in Wangen und jene am darauffolgenden Sonntag (Umgongsunnti) in Oberinn die Höhepunkte darstellten.